Leonie Klein ist mit ihrer WERGO-CD „Gathering Thunders“ gleich mehrfach für den OPUS Klassik 2019 nominiert – in den Kategorien „Instrumentalistin/Schlagzeug“, „Nachwuchskünstlerin“ und „Solistische Einspielung“.
Eine der besten ihres Schlags
Crescendo 12/2018
Auf ihrer CD versammelt Leonie Klein Kompositionen von Karlheinz Stockhausen, Helmut Lachenmann, Nicolaus A. Huber, Peter Eötvös und Johannes Fischer.
In der Interpretation von Leonie Klein zeigt jedes Werk sein unverwechselbares Profil im Spannungsfeld von kompositorischer Fixierung und interpretatorischer Gestaltungsfreiheit. Im Vergleich zeigen sich viele unterschiedliche Aspekte neuer Schlagzeugmusik als repräsentativer Einblick in einen wichtigen Zentralbereich Neuer Musik.
Karlheinz Stockhausens solistische Musik für Schlagzeugorchester „Zyklus“ (1959) gestaltet die Leonie Klein als vielschichtiges Kaleidoskop perkussiven Instrumentariums. In „Psappha“ (1975) von Iannis Xenakis macht sie musikalisch ausgestaltete Periodizität im ständigen Wechsel rhythmischer Grundgestalten hörbar. Helmut Lachenmanns „Intérieur I“ (1966) sind subtil belebte Klangereignisse, während Nicolaus A. Huber in „Póthos“ (2010) „die Sehnsucht eines Klangs zum nächsten“ in der Harmonisierung des Gegensätzlichen intoniert. In „Thunder“ (1993) von Peter Eötvös führt die Pauke mittels Pedalierung zu fortwährenden Tonhöhenänderungen, während Johann Julius Fischer mit seinem repetitiven „Gathering“ (2018) für präpariertes Vibraphon den aktuellen Stand der Schlagwerkmusik repräsentiert.
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